Samstag, 28. April 2012

Welbedacht

Oh what a day!

Heute hatten wir viele nette Kontakte zu den hier lebenden Namibiern, oder wie auch immer man die hier lebenden Menschen bzgl. ihrer Staatsbürgerschaft auch nennt. Aber der Reihe nach.

Geschlafen, gefrühstückt haben wir sehr gut im Terra Africa. Nach kurzem Anruf wurden wir dann auch um 9:00 Uhr von Kalahari Car Hires abgeholt. Die Einweisung von Herrn und Frau Hesters war vorzüglich. Hier merkt man die Jahrzehntelange Erfahrung und wie gut das Ehepaar Hester aufeinander und auf die Künden eingespielt ist.



Unser Toyota bekommt den letzten Schliff.


Dann sind wir zur Maerua Mall gefahren um einzukaufen, also Prepaid Handy Karte, ATM Geldautomat und Superspar. Beim Freischalten der MTC Karte erhalten wir Unterstützung von zwei netten Damen aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Die dunkelhäutige Dame hilf Christoph den Code ins Handy zu tippen und die Hellhäutige dürfen wir anrufen um „Hallo“ zu sagen, damit die ganze Sache überhaupt erst freigeschaltet wird. Klasse diese Hilfsbereitschaft so ad hoc, so was gibt’s in D sehr selten.

Das Einkaufen ist nicht so Christophs Dinge, aber wir sind mit Potije, Braai-Fleisch zum Grillieren, Brennholz und dem anderen notwendigen Rest (Klopapier) nach 2 Stunden wieder raus gekommen. Leider haben wir dann festgestellt, dass die Fahrertüre sich nicht mehr abschließen lassen wollte. Wir also, es lag auf dem Weg, nochmal bei H.Hester vorbei. Der hat über die japanischen Schlösser, die über 2000 N$ kosten und nix taugen, geschimpft, uns aber dann eins von den teuren Dingern mitgegeben, damit die Toyota Vertretung in Marienthal uns das am Montag einbaut kann. Super so werden wir weiter Kontakt zu den Einheimischen halten können. Auf der Fahrt zur Anib Ranch haben wir eine Familie Paviane, ein Warzenschwein, drei Antilopen, 100.000 Ziegen und 50.000 Kühe gesehen, und wir haben mit dem Hörbuch „Hummeldumm“ begonnen.

In der immer tiefer stehenden Sonne schimmert das Gras der Steppe wie Silberfäden, ein toller Anblick.

Auf der Anib Ranch angekommen, sind wir freundlich begrüßt worden, haben ein tolles Zimmer mit Blick in die Kalahari erhalten, ausgepackt, Auto abgeschlossen und …. dann ging es nicht mehr auf. Auto zu und alle Schlösser defekt!!!!.

Ein kurzer Anruf bei H. Hester, weiteres Gejammer über japanische Türschlösser, und eine Stunde später stehen drei Experten für das Thema, „wie bekomme ich eine Toyota Autotüre auf, wenn es mit dem passenden Schlüssel nicht mehr geht“ um unser Auto. Unter tatkräftiger Hilfe eines aus der Schweiz eingereisten Laien, der Anib Lodge Safety Guards und der ortsansässigen Experten, ist es uns gelungen, die Fahrertüre innert 40min zu öffnen. Das nenne ich globale Zusammenarbeit. Ich glaube die Türe schließen wir nie wieder ab.

Der Abend endet dann sehr versöhnlich mit einem Gin Tonic auf der Terrasse , einem 4 Gänge Menü (unser erster Spring Bock; da können sich viele Steak Chefs in den USA Nachhilfe holen) am offenen Kaminfeuer des Restaurants. Abgerundet wurde das ganze von einem Südafrikanischen Cabernet Sauvignon „Welbedacht“, was wir positiv mit den kölschen Worten „Alles rischdisch jemacht“ übersetzt haben.


Anib Lodge Sonnenuntergang.

Oh Uli, wärst du dabei gewesen, wäre es eine lange Nacht geworden.

Da wir die Sundowner Tour heute verpasst haben, geht’s morgen im 5:30 Uhr auf Sunraiser Tour.

Also dann mal wieder gute Nacht

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