Mittwoch, 9. Mai 2012

Namutoni


Liebe "Blogleser",

wir haben es geschafft und nach vier Tagen im Etosha ohne Internet nun die Chance in Otjiwarongo unsere Bilder und geschriebenes hoch zu laden. Viel Spass bei der Lektüre der letzten vier Posts.


Heute sind wir nach Namutoni umgezogen. Auf der Fahrt entdecken wir zwei Geparde am Rande der Salzpfanne. Leider sehr weit weg sodass es kein Foto gibt.
Mittags treffen wir kurz vorm Wasserloch Chudop auf 15 Giraffen. Wir fahren weiter zum Loch und dort stehen schon 10 Giraffen, Gnus, Springböcke, Zebras und und und. Die anderen Giraffen treffen nach und nach ein, sodass wir eine Stunde lang dem Treiben zuschauen. Die schlaksigen Verrenkungen die notwendig sind um trotz des langen Halses ans Wasser zu kommen, sind zirkusreif und es gibt unterschiedliche Techniken zu bewundern.









Beim Einchecken in Namutoni lesen wir, dass an der gleichen Stellen zwei Tage zuvor 60 Elefanten beobachtet wurden. Das Loch scheint also gerade ein gewisse Anziehungskraft zu besitzen. Der beste der drei Campingplätzeim Etosha ist wirklich Namutoni. Viel Platz, Schatten, saubere Einrichtungen und Rasenflächen zeichnen ihn aus.
Aber leider immer noch kein Internet, wann lade wir bloß das hier geschrieben hoch in den Blog?
Abends machen wir noch einen weniger spektakulären Game Drive, bei dem aber ein paar schöne Zebrafotos raus springen. Doris war ganz begeistert, wir haben fünf Exemplare der angeblich sehr scheuen Dik Diks gesehen, das ist so was wie ein Bonsai Reh mit sehr großen Augen.



Am Namutoni Wasserloch ist vor und nach dem Essen tote Hose. Apropos Abendessen, wir hatten keine Lust auf selbst kochen, also sind wir in NWR Restaurant im Innern der Festung. Die Vorspeise war noch ganz ok, aber der Hauptgang total daneben, kaltes Gemüse, sehr schlechte Sauce die das zähe Beef noch schlechter macht und das Lamm von Doris war kein bisschen besser. Also klarer Tipp, selbst grillen oder kochen in alle drei Etosha NWR Sites.


Morgen geht’s leider wieder Richtung Süden und wir nähern uns unserem Urlaubsende. Aber daran wollen wir erst im Flugzeug denken und bis dahin gibt es ja noch ein zwei Stationen anzufahren.

Tiere, Tiere, Tiere


Abschied nehmend vom Grootberg Pass und den Felsenadlern, geht es über Kamanjad und Outjo, wo wir getankt und eingekauft haben Richtung Etosha Park. Unterwegs kaum Tiere und wenn, dann Springböcke, leider lebend und nicht im Maul einer Löwin.

Wir sind am Anderson Gate in den Park rein gefahren und haben leider etwas zu lange mit dem Pförtner palavert. Zwei Minuten früher und der dicke Elefant hat sich beim Kreuzen der Strasse noch auf unserer Motorhaube ausruhen können. So haben wir ihn „nur“ gemächlichen Schrittes von der Seite und hinten bewundern können. Aber immerhin unser erster Eli.
Wir haben eine schöne Campsite bezogen, unter einem Baum, mit Elektroanschluss und gemauertem Grill. Natürlich ist der Platz voller als andere und auch sehr staubig, aber insgesamt fühlen wir uns ganz wohl hier. Trotzdem haben wir nichts ausgepackt, sondern sind sofort zu unserem Nachmittags Game Drive aufgebrochen. Die Wasserlöcher Aus, Olifantsbad und Gemsbokvlakte liegen für Fotos bei untergehender Sonne ganz gut.
Doris hat nach 3km einen Opa Elefanten entdeckt, leider etwas verdeckt. Wir haben dann ein seltsames Pärchen gesehen, bestehend aus einem Gnu und einem Oryx, weit und breit kein weiteres Tier, nur die beiden.

Zebras, Springböcke, Oryx, Kudu, Gnus, wohin man schaut Tiere, aber wo sind die Grossen. Auf dem Weg zurück entdecken wir die Elefanten-Patrouille aus dem Dschungelbuch, die zielstrebig Richtung Wasserloch zieht. Wir also nix wie hin und als wir ankommen steht da schon ein Spitzmaulnashorn und wartet ebenfalls auf die Elefant-Ankunft. Als die 6 Elefanten eintreffen, nehmen alle anderen Tiere respektvoll etwas Abstand. 






Die Elefanten trinken an den rechten Wasserloch und duschen danach an dem Linken. 


Ein Hyäne gesellt sich dazu und nach 30min wird es Zeit aufzubrechen, sonst schließen die das Parktor und wir müssen draußen bleiben. 



Das hat haargenau auf die Minute gepasst mit unserer ersten Torschließung



Wir haben gegrillt und sind nochmal zum Wasserloch innerhalb des Okaukuejo Camps gegangen.



Da gabst dann die ganz große Show. Drei Nashörner baden, dann kommen zwei Löwen und trinken. Danach kommt eine leicht nervöse Giraffe, die sehr lange braucht bis sie wirklich trinkt. Können wir verstehen, denn das Gebrüll eines Löwen kommt immer näher. Leider sehen wir ihn nicht mehr, da er seine Wanderung ohne Zwischenstopp am Wasserloch fortsetzt, aber vier Nashörner, acht Elefanten, Giraffe, Hyänen und anderes Getier ist doch ein sehr guter Etosha-Start.






Morgen Früh wollen wir zur Gateöffnung (6:10Uhr) los und einen morgendlichen Game Drive machen.

5:00Uhr und aufstehen passt gar nicht zu uns, aber wir schaffen es in Namibia deutlich besser als zuhause. Der Morning Drive war nicht spektakulär und so kehren wir gegen 9:30 Uhr zu einem ausgiebigen Frühstück auf unsere Campsite zurück. Die Mittagshitze verbringen wir lesend und Blog schreibend am Pool. Leider gibt es keinen Internet Zugang, sodass wir nicht wissen wann wir das geschriebene hoch laden können.


Himba Tour



Die Rhino Tour fällt leider aus, da die Tiere sich gerade zu weit weg von der Lodge aufhalten. Deshalb buchen wir die Himba Tour, auch wenn wir beide uns nicht ganz wohl fühlen dabei, einen noch in seinen ursprünglichen Traditionen lebenden Volksstamm mit westlicher Zivilisation und Fotoausrüstung auf den Leib zu rücken.
Dieses Gefühl verflüchtigt sich als wir mit unserem Guide, einem Dolmetscher und einem weiteren Touri Pärchen einen kurzen Zwischenstop machen, um Gastgeschenke in Form von Lebensmitteln einkaufen. Nebenbei erwerben die Guides dann noch im MIC Store Airtime Guthaben für die Prepaid Handies der Himba. Also wir werden mit unserem Besuch bestimmt nichts mehr anrichten. Nach 30min Fahrt über Stock und Stein, im wahrsten Sinne des Wortes Offroad, kommen wir im Himba Dorf an, und werden nach und nach von den herbeieilenden Bewohnern mit „Morro“ (soviel wie Moin Moin) und Namen begrüsst.








Das Himba Dorf besteht aus ca 25 Erwachsenen angeführt von einer Chefin, die aber gerade aufgrund einer Beerdigung abwesend ist. Die Anzahl der Kinder war sehr groß, eine 21jährige hatte bereits drei Kinder. 



Da die Himbafrauen sich nicht mit Wasser waschen, zeigte man uns wie die Körperhygiene (Dusche) geht. In einer sehr engen Hütte (2,5m * 2,5m) wurde Ziegenfett und Kräuter miteinander vermischt, das Ganze mit glimmender Holzkohle erhitzt und dieser Rauch dient dann als Ersatzdusche. Der Geruch war entgegen ersten Vorbehalten nicht unangenehm und auch die Paste mit der sich die Himba die rötlich braune Hautfarbe verpassen, riecht nicht schlecht. Aber mit 6 Erwachsenen und 4 Kindern war es uns nach 15min in der Hütte dann doch etwas zu eng.



Nach endlosen Fotosessions, die Himba wollen sich immer selbst auf dem Kameradisplay sehen, wurde dann noch eine Himba Mall aufgebaut, wo wir ein paar Armbänder und Ketten nach feilschen erstanden haben.


Auf dem Heimweg haben wir noch unser Lunchpacket verzehrt und den Tag auf der Terrasse und mit einem kleinen Power Schläfchen ausklingen lassen.

Donnerstag, 3. Mai 2012

Tiere auf dem Weg zum Grootberg


Wir wollen mehr Tiere sehen. Das bedeutet wir drehen uns schon nicht mehr um wenn Springböcke oder Oryx zu sehen sind. Wir wollen mal was anderes  vor den Sucher bekommen. Der Besitzer vom Aabadi Mountain Camp, mit dem wir uns Vortags lange unterhalten haben, hat uns den Tip gegen, doch auf dem Weg zur Grootberg Lodge in Palmwag einen 20-30km Absteher nach Norden zu machen. Das haben wir getan und sind fündig geworden. Nach den ersten 5 Zebras, kamen immer mehr dazu und so etwa ein Duzend Giraffen haben uns und wir sie ganz neugierig bestaunt.






Und dann haben wir unseren ersten Elefanten gesehen.






In unserer nächsten Unterkunft, der Grootberg Lodge, die auf einem Hochplateau (1600m) liegt, hat man uns aber dann darauf aufmerksam gemacht, dass wir nicht einfach so wandern sollen, da sowohl Elefanten als auch Löwen zur Zeit das Plateau bevölkern. Also werden wir hoffentlich morgen beim Ausflug das Schild mit einem richtigen Elefanten austauschen können.

Smell like seals spirit


Also das Restaurant The Wreck bekommt von uns eine Top Bewertung. Bedienung, Ambiente und die Essen sehr gut. Absolute Empfehlung von uns für Leute die in Swakopmund gepflegt essen gehen wollen, auch wenn es etwas ausserhalb der Stadt ist.

So, heute geht es weiter nach Twyfelfontein zum Camp Ground Aabadi Mountain. Wir sind früh unterwegs und so beschließen wir noch den Umweg über Cape Cross zu machen. Nachdem wir unser Permit gelöst haben, fahren wir weiter bis zum Parkplatz, öffnen die Tür und Doris will sofort wieder umkehren. Es stinkt zum Himmel, die Ohrenrobben haben ganze Arbeit verrichtet. Ohne das man sie sieht riecht man sie meilenweit gegen den Wind. Wir sind trotzdem ausgestiegen und haben es nicht bereut. Über den Besuchersteg kommt man ganz nahe an die Quellen des Geruchs. Es sollen ca 500000 Tiere hier leben und soweit das Auge reicht liegen sie am Strand und sonnen sich. Auch im Shorebreak tummeln sich die Mütter mit ihren Baby. Neben dem Geruch ist auch das Geschrei, mit dem die Kleinen ihre Mütter auf sich aufmerksam machen und wiederfinden, nicht von schlechten Eltern. Robbenbullen gibt es keine, die sind nur für 6 Wochen in der Paarungszeit erwünscht.







Ein für uns einmaliges und nachhaltiges Erlebnis, da uns der Geruch erst Stunden später wieder aus der Nase geht.


Am Brandberg Massiv vorbei setzen wir die Fahrt fort und kommen am späten Nachmittag auf dem Bush Camp an. Wir richten uns häuslich ein, bereiten ein Feuer vor da wir heute unseren Poitje ausprobieren wollen. Das hat dann auch ganz gut funktioniert und wir haben den Tag mit fruchtig scharfem Hühnchen an Süsskartoffeln und Windhoek Lager ausklingen lassen.








Nach einer Morgentour zu den Versteinerten Wäldern, die uns nicht so überzeugt hat, haben wir es uns auf der Terrasse des Camp gut gehen lassen und die Tageshitze im Schatten verbracht. 




Am späten Nachmittag sind wir dann zu den anderen drei Sehenswürdigkeiten aufgebrochen. Die „Organ pipes“ und der „Burned mountain“ liegen nahe zusammen und sind in der schon tief stehenden Sonne lohnende Ziele. Gegen 16:30 Uhr treffen wir an den Twyfelfontain Felsgrafuren ein. Wir haben Glück, man lässt uns noch rein und Johannes der freundliche Guide führt uns durch die Felslandschaft und erklärt uns die Hintergründe der in den roten Fels eingeritzten Grafuren (z. b. Löwenmann, man sieht einen Löwen mit überlangem Schwanz und fünf Zehen an den Pfoten. Da Löwen nur vier Zehen haben, hat man ihm den Zusatz Mann verpasst; usw)





Auch heute wird es ein sehr angenehm temperierter Abend mit einem durch den Sonnenuntergang hervorgerufenen Farbspektrum was einmalig ist und den afrikanischen Winterhimmel kennzeichnet.





Dienstag, 1. Mai 2012

Little Five der Wüste

Swakopmund zeigt sich von seiner sonnigen Seite. Als wir in den Ort reinfahren fällt uns ein Jeep des "Living desert adventure" Teams auf. Dem fahren wir hinterher und als der Gäste auslädt sprechen wir den Tourguide Douglas einfach an und organisieren so für uns am nächsten Morgen die Teilnahme an seiner Wüstentour (dazu gleich mehr). Dann sind wir in unsere Unterkunft, die Beach Lodge, ganz im Norden von Swakopmund gefahren. Schönes Zimmer mit direktem Strandzugang, den wir leider nicht so genießen können, da inzwischen der Wind gedreht hat und der Nebel vom Meer reinschwappt. Das geht recht fix und ist uns mehrmals in den beidern Tagen passiert. 
Wir sind dann erstmal nach Swakopmund rein gefahren und haben uns ein wenig umgeschaut. Die deutsche Vergangenheit ist überall gegenwärtig, sei es in Hotelnamen (Kaiser, Schweizer Hof, .....) aber auch in alten Gebäuden die teilweise gut renoviert daherkommen. 









Ansonsten wirkt der Ort auf uns sehr zwiespältig. Auf der einen Seite der Charme eines Seebades, auf der anderen Seite viele amerikanische Einflüsse und das gepaart mit wenig Städtebaulicher Struktur. Da wir keinen Platz mehr im The Tug bekommen haben, waren wir im Kucki´s essen. Können wir nicht wirklich weiterempfehlen, wir hatten den Eindruck in einem Texas Roadhouse zu sein, so laut und geschäftsmäßig ging es da zu und die Bedienung war deutlich überfordert. Naja, aber die Austern und der Fisch haben geschmeckt.


Am nächsten Morgen geht´s dann mit Steve und Douglas in die Wüste um die "Little Five" zu finden. Das ist wirklich eine tolle Tour, die wir nur empfehlen können. Wir wurden um 8:00 Uhr um Hotel abgeholt und waren um 13:30 Uhr zurück. Dazwischen ein Jeepfahrt durch die Sanddünen mit vielen Einblicken, Details und Erklärungen in das Ökosystem, dieser auf den ersten Blick unbewohnten Landschaft. Von den "Little Five" haben wir leider nur drei gefunden, da durch den anhaltenden Westwind die Spuren der Sidewinder Snake und Cartewheeling Spider so verweht waren, dass wir leider keine gefunden haben. 
















Aber der Gecko und vor allem die Fütterung des Chamäleons waren beeindruckend. Wer Interesse hat, kann hier noch etwas mehr dazu lesen http://www.livingdesertnamibia.com




Den Nachmittag verbringen wir Kuchen und Calamaris essend am Strand und schließen das ganze mit einer Sonnenuntergangswanderung am Strand unseres Hotels ab. Da ist dann fast Dänemark Dünen Feeling hochgekommen.

So nun machen wir uns fertig für ein nettes Dinner im "The Wreck", dem im Hotel befindlichen Restaurant mit guten Kritiken. Darüber berichte wir dann morgen.




Montag, 30. April 2012

Die schönste Dusche Namibias

So, das waren also die roten Dünen des Namib Naukluft Parks, und wir können sagen, sie haben uns sehr und beeindruckt. Das Erlebnis kann man unserer Meinung aber nur haben, wenn man als Selbstfahrer früh und auch spät auf die beiden 4*4 Parkplätze fährt und somit den Massen entkommt, die sich zwischen 8:00 Uhr und 16:00 Uhr dort aufhalten. Erst dann kann man die Einsamkeit, Stille und Faszination dieser beeindruckenden Landschaft erleben und erliegen. 
Wir fahren weiter, kurzer Tankstop in Sesriem und anschließend beim ATM Geld abheben, was erst beim 6ten mal funktioniert hat. Wir hatten es eigentlich schon aufgegeben, aber getreu dem Motto "never give up" haben wir gewonnen. 
Dann wollten wir endlich mal wieder unseren Blog updaten. Wir haben auf ein nettes Internet Cafe gehofft mit kühlen Getränken und netter Bedienung, sind aber in einem von der Vormittagssonne bestrahlten Gewächshaus von 4m * 4m gelandet. Deshalb fielen auch unsere Fotos zu den letzten Posts etwas mager aus, da wir einfach nicht noch länger geschmort werden wollten. Wir haben sie nun in den Posts nachgeliefet.


                            Christoph im Gewächshaus


Die Fahrt nach Solitaire war dann kurz und wir haben uns zur Mittagszeit bei Moose McGregor mit einem Riesenstück Apfelstreuselkuchen gestärkt. 




The Moose









Echt surreal, Mitten in der Wüste ein Kaff von ca 5-7 Häusern, welches neben einem fotogenen Autofriedhof eine Bäckerei hat, die deutsches Brot, Brownies (nach neuseeländischem Rezept) und Apfelstreuselkuchen backt und vertreibt und davon auch noch existieren kann.












Wir haben dann noch ein Gruppe von wirklich Verrückten getroffen. Es sind ständig Radfahren in die Bäckerei eingefallen und haben Kuchen vertilgt. Von  einem US Radler aus Chikago und dem Leader des Rennens aus der Schweiz, haben wir erfahren das sie von Kairo nach Kapstadt unterwegs sind, das Ganze ca 4 Monate dauert und sie Kalorien in Form von Apfelkuchen zu sich nehmen müssen.



Etappe geschaft, Kuchen marsch.




Nach diesem Intermezzo sind wir zur Tsondab Valley Camp Site gefahren. Nach einer fast endlos wirkenden 18km Anfahrt, kommt man auf der Farm von Hans und Kristin Schreiber an. Die Anfahrt lohnt sich, denn man findet ein paradiesisches Fleckchen Erde vor, mit den schönsten Sanitäranlagen weit und breit. In den Felsen integrierte Duschen und Toiletten garantieren bei Benutzung freien unverbauten Blick auf die vorgelagerte Ebene und die dahinter liegenden Dünen. 




Dusche mit Aussicht


Am nächsten Morgen sind wir dann Richtung Swakopmund aufgebrochen, eine 250km Etappe durch recht staubige und vor Wahlvis Bay sehr eintönige Wüstenlandschaften der Namib.



Samstag, 28. April 2012

Sossusvlei

Heute steht eine lange Etappe auf Schotterpiste an, deshalb geht es direkt nach dem Frühstück los. Wir tanken noch schnell in Aus und kaufen Getränke ein. Der Laden wirkte auf den ersten Eindruck von Außen sehr winzig, drinnen gab es aber alles. Vom Keilriemen über Motoröl bis zu Lebensmittel gibt’s hier Alles. Wir haben dann auch Bier, Amarula, Savanna Dry und einen riesigen Sack Brennholz, fürs nächste Grillieren, erstanden.





Das ist mal ein richtiger Migro.


Dann sind wir los und nach kurzer Fahr links auf die D707 Richtung Norden abgebogen. Landschaftlich eine sehr schöne und abwechslungsreiche Alternative weshalb sie wohl häufiger als eine der schönsten Strassen Namibias bezeichnet wird.









Die beobachten unser Fahrt nach Norden


Ca 350km und viele Fotostops und diverse Dieselfilter - Überprüfungsstops, ab jetzt ignorieren wir die gelbe Leuchte im Armaturenbrett, später, erreichen wir Sesriem. Wir holen uns ein Permit für drei Tage und fahren zur Soussus Dune Lodge. Die ca 25 Einzelchalets zusammen mit dem Hauptkomplex (Rezeptions, Restaurant, Pool, etc) sind mit einem hölzernen Laufsteg verbunden und in sehr schön in die Landschaft eingebettet. Doris erinnern die Chalets an Schlumpfhausen. Es gibt einen Privatweg zur Hauptstrasse in den Nationalpark der ohne Toröffnungszeiten zu beachten im Park unterwegs zu sein.




   

Nachdem Checkin, sind wir dann noch schnell zu unserem ersten Dünen Sundowner aufgebrochen.Auf der Fahrt haben wir sehr viele Springböcke, vereinzelt aber auch als Herden, gesehen. Auch trifft man vereinzelt auf Oryx Antilopen. Nach ca 45km erreicht man Düne 45, dort sind wir hoch gestapft, also so fast bis oben, eher mittlere Höhe und haben unseren Sonnenuntergang genossen.




Savanna Dry

Unser Abendessen war ok aber kein kulinarisches Highlight, dafür hat der Shiraz zusammen mit der Aussicht auf den morgentlichen Wecker um 4:00 Uhr uns eine gewisse Bettschwere bereitet.

Zusammen mit zwei weiteren Selbstfahrern ging es dann am nächsten Morgen Richtung Sossuvlei. Die letzten 5km ist reine Sandpiste und ohne 4x4 nicht fahrbar. Unser Toyota meisterte die Strecke ohne Probleme, da zahlen sich die fetten Reifen auf den Kalahari Car Hire Autos aus. Wieder genießen wir inmitten der Dünen einen wunderschönen Sonnenaufgang. Sehr imponieren ist das stetig wechselnde Farbenspiel.





So mühsam der Aufstieg über den Kamm der Düne ist, so viel Spass macht es mit grossen Laufschritten die steilen Hänge hinab zu gleiten. Mit dieser Technik landen wir im Dead Vlei. Auch hier ist nur eine Handvoll Menschen unterwegs und wir haben Zeit uns dieses Naturschauspiel aus roter Düne, schwarzen Bäumen und weißen Lehmboden zu bewundern.




So gegen 8:00 Uhr machen wir uns auf den Weg zum Auto, ein sehr gutes Timing, da uns jetzt die ersten Menschenmassen entgegenkommen und das Dead Vlei bevölkern.
Wir finde noch viele Spuren im Sand, so etwa von einer Sidewinder Snake, aber das Tier selbst sehen wir leider nicht.

Die heisse Zeit haben wir dann in der Lodge und am Pool verbracht, um gegen 15:00 Uhr nochmal zum hintersten Parkplatz am Sossusvlei zu fahren. Auf dem Gipfel der rechten Düne haben wir unseren letzten Sundowner in dieser einmaligen und unbeschreiblich schönen Landschaft getrunken.




Morgen schlafen wir aus, frühstücken, tanken, Geld abheben, im Internet Cafe den Blog endlich mal updaten und die kurze Strecke nach Solitaire fahren.
Das wird einfach, also Urlaub.